Schwierig gestalteten sich die heutigen Löscharbeiten am Gebäudedach eines Sägewerks direkt an der Grenze zu Oberösterreich im Gemeindegebiet von St. Peter in der Au. Nur mit Atemschutz und direkt am Dach konnten die Löscharbeiten der brennenden Photovoltaikanlage durchgeführt werden. Dass hier natürlich spezielle Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind und die Arbeiten besondere Aufmerksamkeit erfordern ist klar.
An der Einsatzstelle waren schon Feuerwehren aus Niederösterreich, bekämpften den Brand von einer Gebäudeseite. Wir mussten über die Steckleiter und unter schwerem Atemschutz Löscharbeiten von der anderen Seite des Daches aus durchführen. Mit Rettungsleinen gesichert und einem C-Strahlrohr kletterte unser Atemschutztrupp hinauf und begann umgehend mit Löscharbeiten im Zwischenraum zw. der Photovoltaikanlage und dem Dach.
Nachdem der Brand unter Kontrolle war und auch der Hubsteiger aus Steyr eintraf konnte man mit diesem die weitere Sicherung von Kameraden am Dach und eine Kontrolle auf ev. noch vorhandene Glutnester durchführen.
Die Wasserversorgung konnte man vom direkt angrenzenden Ramingbach aufbauen. Die Querung der Landesstraße stellte hier aber auch eine Herausforderung und ein Hindernis dar.
Ein Segen sind bei solchen Einsätzen die neuen – erst seit Herbst im Einsatz befindlichen – Digitalfunkgeräte mit denen heute alle Feuerwehren aus OÖ und NÖ problemlos in einer gemeinsamen Sprechgruppe kommunizieren konnten. Vor einem halben Jahr wäre der Aufwand für die Übermittlung von Nachrichten noch um ein vielfaches größer gewesen.
Eine Spezielle Situation in der jetzigen Zeit sind auch die Sicherheitsmaßnahen wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Corona Virus. Ein Einsatz in so einem Fall ist notwendig und erfordert viele Feuerwehrkameraden um der Gefahr Herr zu werden und so ein Feuer löschen zu können. Wie man auch auf den Fotos zum Einsatz sieht nehmen die Feuerwehrmänner und -frauen auch diese zusätzliche Gefahr in der Stresssituation ernst und versuchen möglichst sicher zu arbeiten. Schutzmasken – die bei einem Einsatz nicht angenehm sind und eine zusätzliche Anstrengung bedeuten – und heruntergeklappte Helmvisiere sorgen für unsere eigene Sicherheit. Auch auf den notwendigen Sicherheitsabstand haben unsere Kameraden geachtet wobei es in der Eile nicht immer ganz einfach ist und mache Arbeiten keinen so großen Abstand erlauben.
Neben unserem TLF waren auch unser KLF und das KDOF an der Einsatzstelle in Bereitschaft. Insgesamt waren von unserer Feuerwehr 28 Kräfte im Einsatz.
Durch den schnellen und gemeinsamen Einsatz der OÖ und NÖ Feuerwehren, konnte heute ein größerer Brand verhindert werden.